Unterwegs zum Integralen Bewusstsein

1.
Das Leben erfahre ich als immerwährenden pädagogischen Lernprozess und gleichzeitig als Intensivierung des Bewusstseins. Ich mache dabei auch die Erfahrung, dass es einerseits um das Erlernen und die Schulung von verschiedenen Bewusstseinsqualitäten geht, andererseits ist stetes Ueben, im Sinne des Transfers auf das aktuelle Leben, von zentraler Bedeutung.

Bewusstwerdung des Integralen Bewusstseins ist auf diesem Hintergrund ein pädagogisches  Geschehen. Pädagogisches Geschehen weiss sich zudem immer auf  Etwas oder Jemanden hin bezogen. Pädagogik in diesem Sinne verstanden ist ohne Du/DU nicht möglich.

2.
Integrales Bewusstsein ist eine Haltung dem Leben gegenüber, welches nicht das Ich ins Zentrum stellt. Es verlangt bewusst das Opfer des Egoismus und der possessiven Haltung sich selbst und seinen persönlichen Gefühlen und Instinkten gegenüber. Wird eine solche Haltung möglich, können die persönlichen Gefühle und Instinkte nicht mehr länger zum Vorteil des persönlichen Lebens ausgebeutet werden, sondern es muss anerkannt werden, dass das persönliche Ich sich den Forderungen der Lebenskraft als einem göttlichen Wesen unterzuordnen hat.